Es war am 19. März 1974, als Klaus Beck, der erste Activity-Beauftragte des eineinhalb Jahre zuvor gegründeten Lions Club Mainz-Gutenberg, bei Pfarrer Friedrich F. Röper im Mainzer kath. Pfarramt Liebfrauen anfragte, wie den Kindern und Jugendlichen in der Notunterkunft-Siedlung „Zwerchallee“ möglicherweise zu helfen sei.
Dies war der Beginn einer bis heute anhaltenden Freundschaft und wohl ein Glücksfall für
viele Generationen von Schülern u. Jugendlichen, die in der Zwerchallee in der Obhut des bereits
1963 von den Zwillingsbrüdern Röper gegründeten Verein „Spielende, lachende, lernende
Kinder e.V.“ lebten.
Die erste Hilfe, um die die Mainz-Gutenberger Lions gebeten wurden, war die Beschaffung von
Kleidung für die Zwerchallee-Schüler, die auf die Realschule gehen konnten. Sie sollten Kleidung und Taschengeld bekommen, wie die anderen Kinder dort auch! Es kamen dann nach und nach finanzielle Unterstützungen für Ferienfreizeiten, Nachhilfestunden, Musikunterricht und auch für ärztliche Behandlungen dazu. Und es gab Einladungen zu Betriebsbesichtigungen, später dann erfolgreiche Ausbildungen einzelner Jugendlicher in Mainzer und Budenheimer Betrieben, denen Gutenberger Lions vorstanden.
Im April 1975 führten die Mainz-Gutenberger Lions eine Baumpflanzaktion durch.
Auf dem Zwerchallee-Gelände, das in einem damals wie heute wenig schönen Gebiet der Stadt liegt, wurden 1.100 Sträucher gepflanzt. Von dieser Activity liegt eines unserer ältesten Fotodokumente vor: Ein Foto und Bericht aus der Allgemeinen Zeitung Mainz vom Frühjahr 1975.
Zum 50. Charterjubiläum im März 2023 spendete das Hilfswerk der „Gutenberger“ den „Spielenden, lachenden, lernenden Kindern e. V.“ 5.000 Euro, damit sie ihre Sommer- und Herbstferienfreizeiten im Hunsrück so richtig genießen können!